Du hast dir gestern noch so viel für heute vorgenommen und heute fehlt dir die Motivation, deine Pläne in die Tat umzusetzen? Mit diesem Gefühl bist du nicht allein. Häufig erwarten wir von uns, dass urplötzlich ein Motivationsdrang einsetzt, welcher uns dazu bringt, Schwierigkeiten anzugehen und die notwendige Arbeit zu erledigen. Doch diese Motivation lässt oft auf sich warten, teilweise lässt sie uns komplett im Stich.
Dabei ist der erste Fehler bereits an dieser Stelle zu finden: Motivation kommt in der Regel nicht von außen, sondern von innen! Natürlich gibt es Situationen und Momente, in denen dich deine Motivation überwältigt, die Arbeit nun endlich anzugehen, das Fitnessstudio aufzusuchen oder endlich die Steuererklärung zu erledigen, die seit Wochen auf dem Küchentisch liegt. Diese extrinsische Motivation, unbequeme Arbeiten anzugehen, ist jedoch sehr selten. In der Regel musst du dich selbst überwinden. Folgende Tipps können dir jedoch dabei helfen, deine intrinsische Motivation zu aktivieren, damit du deine Probleme angehen und endlich deine Träume in die Tat umsetzen kannst:
- Plane deine Arbeit in Etappen!
Setze dir klare Etappenziele für die vor dir liegende Arbeit. Am besten eignet sich dafür ein Pausenplan, in welchem du dir genau vorgibst, wann du dir Zeit nimmst, um Kraft zu tanken. Die Pause muss dabei nichts Spektakuläres sein – es genügt eine Tasse Tee oder fünf Minuten an der frischen Luft, damit dein Unterbewusstsein sich auf das Etappenziel freuen kann und du einen erneuten Motivationsschub erhältst. Ein toller Nebeneffekt von Etappenzielen ist eine Erhöhung des Dopaminspiegels in deinem Körper, denn durch das Erledigen von vielen, kleinen Aufgaben am Tag, fühlt sich dein Gehirn erfolgreich und zufrieden.
- Fang einfach an!
Das größte Motivationsproblem für viele Menschen ist, mit der Arbeit zu beginnen. Der erste Schritt gestaltet sich manchmal so schwierig, dass man die Arbeit lieber wochenlang vor sich hinschiebt. Dadurch entsteht weiterer Stress, denn was du nicht sofort angehst, verfolgt dich täglich in deinem Unterbewusstsein. Aus diesem Grund ist es so wichtig, den ersten Schritt so einfach wie möglich für dich zu halten. Hat man einmal mit der Arbeit angefangen, so ist die Motivation auch größer, die vorgenommene Arbeit durchzuziehen. Ein Trick, um sich selbst zum Arbeiten zu motivieren, ist, nur den ersten Schritt der Arbeit zu erledigen. Nimm dir nicht sofort vor, direkt eine ganze Hausarbeit zu schreiben, eine komplette Website zu erstellen oder das ganze Haus aufzuräumen – nimm dir stattdessen vor, den ersten Satz der Arbeit zu schreiben, die erste Seite der Website zu kreieren oder nur erstmal das Wohnzimmer zu saugen. Durch diese kleinen Schritte schüttet dein Hirn Glückshormone aus, die deine intrinsische Motivation erhöhen, die nächsten Schritte zu gehen.
- Belohne dich für deine Arbeit!
Regelmäßige Belohnungen stimulieren dein Gehirn und erziehen es, glücklich bei deiner Arbeit zu sein. Wenn du deine intrinsische Motivation dauerhaft erhöhen willst, solltest du dich nach und auch während der Arbeit regelmäßig für deine Fortschritte belohnen. Die Belohnungen müssen auch hier nicht exzessive Ausmaße annehmen. Als Belohnung für einen erfolgreichen Arbeitstag genügt ein leckeres Abendessen in deinem Lieblingsrestaurant oder eine Folge deiner Lieblingsserie. Wichtig ist dabei, dass du dich nur dann belohnst, wenn du auch wirklich deine Etappenziele erreicht hast. Dein Unterbewusstsein wird sich ansonsten daran gewöhnen, dass es in jedem Fall bekommt, was es sich wünscht, auch ohne motiviert zu sein.
Abschließend bleibt zu sagen, dass jeder irgendwann seinen eigenen Weg findet, sich täglich zu motivieren. Das Wichtigste ist jedoch, nicht auf die Motivation zu warten, sondern diese selbst zu erzeugen. Nur so ist es auf Dauer möglich, glücklich mit seiner eigenen Motivation zu sein.